Letztendlich ist jede Hypnose eine Selbsthypnose, ein Umschalten vom aktiven Nervensystem in das Nervensystem der Entspannung. Dies kann jeder, nach entsprechender Anleitung, selbst herbeiführen. Ob es autogenes Training ist, Entspannung nach Jacobsen, Yoga, Meditation oder anderes: die Entspannung entsteht auf die gleiche Art. Der große Vorteil der Selbsthypnose ist es dabei, dass sie in weniger als einer Minute in den Entspannungszustand führt.
Der Gedanke, in eine Zitrone zu beißen, reicht bei 70 % der Menschen aus, um ihnen den Mund zusammenzuziehen. Das ist ein gebildeter Reflex, eine klassische Konditionierung. Ein Gedanke, der zu einer körperlichen Reaktion führt. Solch einen Reflex erarbeite ich mit Ihnen zusammen. Das hat Vorteile in vielen Bereichen: so ist erwiesen, dass durch fünf Wochen Selbsthypnose der präfrontale Kortex im Gehirn dichter wird und so zu emotionaler Ausgeglichenheit führt. Auch schläft man mit Selbsthypnose besser, nimmt leichter ab, kann sie im Sport zur besseren Regeneration nutzen, oder sich im Alltag damit eine kleine Auszeit verschaffen. Nicht zuletzt kann sie ganz grundsätzlich dafür eingesetzt werden, sich selbst in einem entspannten Zustand besser ansehen zu können - und dadurch seine Probleme besser analysieren und lösen zu können.
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Harald Rühl
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